Zwischen Wandel und kulturellem Wert

Jahresrückblick 2025

2025 war ein Jahr voller Umbrüche und Herausforderungen. Globale Krisen und gesellschaftliche Beschleunigung prägten das Leben. Gleichzeitig zeigt sich die Kraft der Künste: Sie lassen lachen, staunen und für einen Moment die Realität hinter sich. Schomma® nutzte das Jahr, um historische Schätze zu bewahren, digitale Zugänge zu schaffen und neue Wege für Kreativität und Lernen zu eröffnen.

Das Jahr 2025 hinterlässt einen Eindruck ständiger Beschleunigung und Unsicherheit. Globale Konflikte, wirtschaftliche Spannungen und politische Verschiebungen geben zu denken. Kriege in verschiedenen Regionen der Welt halten an, internationale Kooperationen stehen unter Druck, und gesellschaftliche Debatten werden zunehmend von Kurzfristigkeit und Polarisierung geprägt. Inmitten dieser Umbrüche zeigt sich die Bedeutung der Künste in ihrer ganzen Dringlichkeit: Sie schaffen Momente des Staunens, des Lachens und der Entspannung, sie erlauben ein kurzes Entrinnen aus der Realität und schenken Augenblicke, in denen die eigene Welt stillsteht. Gerade in Zeiten, in denen kulturelle Förderung und Bildung zunehmend unter Sparmaßnahmen leiden, Theater schließen, Kleinkünstler ihre Existenz sichern müssen und gesellschaftlicher Wert messbar zu schrumpfen scheint, wird deutlich, wie verletzlich und zugleich unverzichtbar kulturelle Arbeit ist.

In diesem Kontext hat sich Schomma® in diesem Jahr entscheidend weiterentwickelt. Der Einstieg der Magic Factory im Oktober 2025 markierte einen Wendepunkt für das Magazin und legte die Weichen für die Zukunft. Besonders bedeutsam war die Erlaubnis, das Intermagic, das magische Journal von Rudolf Braunmüller, digital zugänglich zu machen. Mit seiner hohen künstlerischen und tricktechnischen Qualität bereichert das Werk den Fundus des Magazins erheblich. Nach und nach werden weitere Kunststücke aus dem Braunmüller-Nachlass digitalisiert, katalogisiert und filmisch aufbereitet, sodass ein umfassendes Nachschlagewerk entsteht.

Ein besonderer Dank gebührt Theo Böhm, dessen Vertrauen und Unterstützung die Umsetzung dieses Projekts erst möglich gemacht haben. Die persönliche Note und die präzise Auswahl der Inhalte zeigen, wie eng historische Sammlungen, künstlerisches Erbe und heutige Präsentation miteinander verbunden werden können. Bereits im Newsletter vom 18.12. wurde die Umstrukturierung des Menüs angedeutet: Nun ist die Intermagic direkt im Hauptmenü zu finden, ergänzt durch Inhaltsverzeichnisse der einzelnen Ausgaben und ein Autorenverzeichnis, das die bisher digitalisierten Texte dokumentiert.

Das Jahr endete auch mit traurigen Nachrichten. Helga Braunmüller ist verstorben. Gleichzeitig beruhigt es, zu wissen, dass auch von ihr und ihrer Familie ein Segen für das Projekt gegeben wurde. Die auf der Startseite veröffentlichte Kondolenzanzeige wird in diesem Artikel ebenfalls eingebunden und bleibt so erhalten.

Das nächste Projekt, das in Angriff genommen wird, betrifft die Rubrik „Junge Zauberer“, die ebenfalls aus dem Untermenü ins Hauptmenü geholt und in „Fundamente“ umbenannt wird. Diese Rubrik richtet sich nicht nur an Zauberer, sondern ist auch für Schauspielschulen und Theaterpädagogen von Bedeutung. Über die Jahreswende werden die Inhalte sorgfältig ergänzt und neu strukturiert. Die Lernreihe ehemals „Fundamente“, nun unter „Grundlagen“, wird in den kommenden Tagen und Wochen um weitere Kunststücke und Texte erweitert.

Für das kommende Jahr stehen zahlreiche weitere Schritte an: neue Artikel, zusätzliche Videos, weitere Ausgaben der Intermagic und einiges mehr. Auch die Agenten der Geheimorganisation AKT werden endlich auf den Plan treten. Momentan agieren sie noch streng geheim im Untergrund, doch ihre Rolle wird zunehmend sichtbar werden.

Schomma® positioniert sich damit klar als ein Ort, der historische Bestände bewahrt, künstlerische Inhalte zugänglich macht und gleichzeitig Räume für neue Entwicklungen schafft. Das Magazin wird so zu einer Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der künstlerischen Praxis – ein Knotenpunkt, an dem Kreativität, Wissen und Inspiration zusammentreffen, um die kulturelle Landschaft langfristig zu stärken.

Schomma® bleibt damit ein Ort der Verbindung: zwischen historischer Tradition und zeitgenössischer Praxis, zwischen kleinem Kunststück und großer Bühne, zwischen Wissen und Staunen. Wer das Magazin im kommenden Jahr begleitet, wird neue Inhalte entdecken, alte Schätze wiederfinden und an Projekten teilhaben, die Kreativität, Lernen und Freude miteinander verknüpfen – stets mit dem Blick darauf, wie Kunst das Alltägliche für einen Moment hinter sich lassen lässt.

In Erinnerung an Helga Braunmüller​

Verstorben am 10. Dezember 2025

Helga Braunmüller ist im Alter von 87 Jahren verstorben.

Gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Braunmüller gestaltete sie über viele Jahre die Intermagic und zahlreiche fachliche Veröffentlichungen und hat damit die deutschsprachige Zauberszene nachhaltig beeinflusst.

Ihr Engagement, ihre Zuverlässigkeit und ihre verbindliche Art haben Spuren hinterlassen. Viele Künstlerinnen und Künstler verdanken den beiden einen Raum für Austausch, Begegnung und fachliche Weiterentwicklung.
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